Friends I – III, 2019
Three framed silkscreens / photographs
Each 70 × 100 cm
Edition 1/5 + 2 APs + 2 EPs
Eine sanfte Berührung, eine flüchtige Begegnung – Meike Männel hält in der Serie Friends.I.–.III den Moment fest, in dem zwei Wesen eine temporäre Verbindung eingehen. Einen Augenblick des Stillstehens und Innehaltens fängt sie mit der Kamera ein, um ihn in das Medium des Siebdruckes zu übertragen. Die Direktheit des fotografischen Bildes tritt zugunsten einer formalästhetischen Erhöhung zurück. Die einheitliche Rasterung der Oberflächenstruktur schafft eine ebenmäßige Flächigkeit, während die Zartheit des pastelltönigen Farbverlaufs die Fragilität des Momentes unterstreicht. Die Fotografie durchläuft im Siebdruck einen mehrteiligen Prozess, wodurch das Bild eine Distanzierung von der Unmittelbarkeit der Momentaufnahme erfährt. Gleichzeitig geht mit der Technik des Siebdruckes durch die Staffelung der Arbeitsschritte eine intensive Auseinandersetzung mit der Motivik einher. Eine Fliege auf dem Nasenflügel, ein Schmetterling an der Ohrmuschel, ein Weberknecht am unteren Augenlid – die Insekten sind an Stellen des menschlichen Gesichtes abgelichtet, die empfänglich für die sensuell wahrnehmbaren Eindrücke der Außenwelt sind. In ihren Arbeiten sensibilisiert Meike Männel die Sinne, indem sie das Besondere im Alltäglichen herausstellt. Mit den Mitteln der Fotografie schafft sie poetische Bildepen, die Übersehenes sichtbar machen. Durch ungewöhnliche Ausschnitte und Perspektiven sowie dramatische Beleuchtungssituationen wird eine Realität jenseits der greifbaren Wirklichkeit bildkompositorisch in Szene gesetzt. Meike Männel isoliert, zentriert und verdichtet ihre Motive, um deren Einzigartigkeit im Moment der Aufnahme zu bewahren. Carina Essl
Friends I – III, 2019
Three framed silkscreens / photographs
Each 70 × 100 cm
Edition 1/5 + 2 APs + 2 EPs
Eine sanfte Berührung, eine flüchtige Begegnung – Meike Männel hält in der Serie Friends.I.–.III den Moment fest, in dem zwei Wesen eine temporäre Verbindung eingehen. Einen Augenblick des Stillstehens und Innehaltens fängt sie mit der Kamera ein, um ihn in das Medium des Siebdruckes zu übertragen. Die Direktheit des fotografischen Bildes tritt zugunsten einer formalästhetischen Erhöhung zurück. Die einheitliche Rasterung der Oberflächenstruktur schafft eine ebenmäßige Flächigkeit, während die Zartheit des pastelltönigen Farbverlaufs die Fragilität des Momentes unterstreicht. Die Fotografie durchläuft im Siebdruck einen mehrteiligen Prozess, wodurch das Bild eine Distanzierung von der Unmittelbarkeit der Momentaufnahme erfährt. Gleichzeitig geht mit der Technik des Siebdruckes durch die Staffelung der Arbeitsschritte eine intensive Auseinandersetzung mit der Motivik einher. Eine Fliege auf dem Nasenflügel, ein Schmetterling an der Ohrmuschel, ein Weberknecht am unteren Augenlid – die Insekten sind an Stellen des menschlichen Gesichtes abgelichtet, die empfänglich für die sensuell wahrnehmbaren Eindrücke der Außenwelt sind. In ihren Arbeiten sensibilisiert Meike Männel die Sinne, indem sie das Besondere im Alltäglichen herausstellt. Mit den Mitteln der Fotografie schafft sie poetische Bildepen, die Übersehenes sichtbar machen. Durch ungewöhnliche Ausschnitte und Perspektiven sowie dramatische Beleuchtungssituationen wird eine Realität jenseits der greifbaren Wirklichkeit bildkompositorisch in Szene gesetzt. Meike Männel isoliert, zentriert und verdichtet ihre Motive, um deren Einzigartigkeit im Moment der Aufnahme zu bewahren. Carina Essl